Google Ad Grants: Kostenlose Werbung für die Sozialwirtschaft

Google Ad Grants: Kostenlose Werbung für die Sozialwirtschaft

In der digitalen Welt sind gute Platzierungen in den Suchergebnissen von Google und Co. unerlässlich. Google unterstützt gemeinnützige Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft bei Internet-Werbung durch „Google Ad Grants”. Die Vorteile, wie Sie es beantragen und welche Hürden lauern, erklärt Kampagnen-Managerin Sandra Gockel.

Zwei Frauen schauen auf ein Papier und auf ein Tablet.
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Was sind Google Ads?

Nur 4,8 Prozent der Google-Besucher:innen beachten die Suchergebnisse über die Seite zwei hinaus. Kostenpflichtige Google Ads verbessern die Sichtbarkeit. Die Werbung erscheint über den organischen (kostenfreien) Einträgen, ist allerdings als “Anzeige” gekennzeichnet. Google-Ads-Kampagnen erhöhen den Traffic meist deutlich.

Google Ad Grants – die gemeinnützige Alternative 

Bezahlkonzepte sind für die Sozialwirtschaft unerschwinglich. Kaum eine Branche ist derart abhängig von mildtätiger Unterstützung und maximaler Aufmerksamkeit der Bedürftigen. Mit Google Ad Grants gewährt der Internetriese gemeinnützigen Organisationen ein kostenloses Werbebudget von bis zu 10.000 Dollar pro Monat. Damit erlangen gemeinnützige Unternehmen planbare Sichtbarkeit bei ihren Zielgruppen und können ihnen helfen.

Google Ad Grants beantragen

Wenn Sie von dem Programm profitieren möchten, müssen Sie einiges beachten:

  1. Prüfen Sie, ob Sie die Teilnahmeberechtigung erfüllen
    Nur Non-Profit-Organisationen können ein gesponsertes Google-Konto nutzen. Doch nicht alle. Beispielsweise sind Schulen und Krankenhäuser nicht berechtigt.
  2. Registrieren Sie sich bei stifter-helfen.de
    Falls Sie noch kein Mitglied sind. Hinterlegen Sie die Daten Ihrer Organisation und beantworten einige Fragen. Ihre Angaben überprüft Googles deutsches Partner-Portal. Erfüllen Sie alle Voraussetzungen, wird Ihnen von stifter-helfen.de zunächst nur die Registrierung bestätigt. 
  3. Beantragen Sie ein Google-Konto für Nonprofits
    Sie erhalten einen Code, den Sie für die Beantragung benötigen. Sie erstellen ein neues Google-Konto oder hinterlegen ihr bestehendes. Ihre Antworten auf weitere Fragen überprüft Google selbst. Für das Programm zugelassen sind damit noch nicht. 
  4. Reichen Sie das Vorqualifizierungsformular ein
    Erst ein von Google erfolgreich validiertes Vorqualifizierungsformular lädt Sie zur Schaltung von kostenfreien Werbeanzeigen ein. Hinterlegen Sie die Daten einer Geldkarte (sie wird nicht belastet) und bestätigen Sie die AGB von Google. Ihr Google-Konto wird freigeschaltet.

Google Ad Grants sind kein Sprint

Die Bestätigung Ihres Google-Ad-Grants-Kontos kann Wochen oder Monate dauern. Zu lange für eine kurzfristige Kampagne. Zumal ein professionelles Kampagnen-Setup einige Zeit kostet. Sie müssen Ihre Zielgruppe(n) so exakt wie möglich definieren und analysieren, wo und wie Sie diese erreichen. Für Ihre Botschaft benötigen Sie sorgfältig recherchierte Keywords und gute Texte.

Denken Sie auch an kontinuierliches Controlling zur Optimierung Ihrer Kampagne. Nur über aussagekräftige Zahlen werden Sie Ihre Ziele erreichen.

Die Hürden von Google Ad Grants

Ein Erfolgsgarant sind Google Ad Grants nicht, denn Google behandelt die Anzeigen des Programms zweitrangig. Sie erscheinen über den organischen Ergebnissen, aber unter den bezahlten Ads. Auch wird die Anzeige Ihrer Organisation nicht so häufig ausgespielt, wie Sie hoffen. Wenn Sie kurzfristige Events bewerben, belastet das Ihr kostenfreies Budget zwar weniger, verringert aber die Reichweite. 

Planen Sie Ihre Kampagnen zeitlich großzügig.

So richten Sie das Google-Ad-Grants-Setup ein 

Wie erfolgreich eine Kampagne abschneidet, können Sie mit einem klugen Setup beeinflussen. Diese Parameter sollten Sie beachten:

  • Vermeiden Sie zu allgemeine und Ein-Wort-Keywords
    Formulieren Sie konkrete Keywords in kurzen Sätzen oder Fragen, die präzise zu Ihnen und Ihrer Organisation passen. Ihre Zielgruppen suchen danach. 
  • Wählen Sie Keywords mit hohem Qualitätsfaktor
    Die Auswahl Ihrer Keywords beeinflusst das Ranking, denn Google beurteilt sie nach qualitativen Maßstäben. Diese setzen sich zusammen aus der voraussichtlichen Klickrate oder der Anzeigenrelevanz. 
  • Richten Sie ein Conversion-Tracking ein
    Motivieren Sie Ihre Zielgruppe zu einer Aktion. Zum nächsten Klick. Das beflügelt nicht nur Ihre Kampagne, sondern auch Google. Erzielt eine Anzeige gute Zahlen, belohnt Google das mit häufigeren Ausspielungen.
  • Schalten Sie 1 Anzeige mit mindestens 2 Erweiterungen
    Wiederholte Überschriften und Texte langweilen Ihre Zielgruppe. Google registriert User:innen-Frust und spielt die Anzeige seltener aus. Die Lösung: Erstellen Sie mindestens 1 responsive Suchanzeige, die aus bis zu 15 Titel und 5 Beschreibungen besteht. Die Google-KI generiert daraus die Anzeigentexte, die in der Suchmaschine ausgespielt werden. Auch Sitelinks lohnen sich. Sie führen Interessierte mit einem Klick auf die richtige Webseite.

Wir unterstützen beim Einstieg in die Google-Kampagnen

Google Ads und Google Ads Grants bieten umfassende Potenziale. Wir beraten und begleiten Sie gern bei allen Schritten.

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